Die Muse kam zum Knutschen vorbei, soweit die guten Nachrichten. Dennoch, da hab ich in meinem letzten Artikel mein Krönchen gerichtet, um weiterzumachen und trotzdem monatelang nichts von mir hören lassen.
Was ist da bloß los?
Tatsächlich habe ich in der Zeit nichts geschrieben, weder Blogartikel noch Roman noch sonst irgendwas. Ich habe mich stattdessen einer anderen Kunstform zugewandt, dem Zeichnen.
Das Zeichnen ist eine Leidenschaft seit frühester Jugend. Alle meine Zeichenlehrer bis auf einen waren schier begeistert von meinen Kunstwerken, und haben mir gesagt, dass ich später irgendwas mit Kunst machen soll. Dieser eine war dann leider mein Fallstrick im Kunst-LK. Wir haben uns nicht so recht verstanden. Nach dem Abitur, was im Fach Kunst wirklich nicht gut ausfiel, hatte ich die Lust am Malen gründlich verloren.
Das ist lange her, kommen wir zum hier und jetzt. Die Muse, die mich eine lange Zeit lang völlig ignoriert hatte, kam mal wieder vorbeigeschneit, aber hatte was ganz anderes im Sinn, als Schreiben. So sind sie, die kreativen Geister.
Also habe ich mich in den letzten Monaten mit großer Begeisterung dem Zeichnen zugewandt, und ich habe nicht vor, so schnell wieder damit aufzuhören.
Und was ist jetzt mit dem Schreiben? Das werde ich auch wieder aufnehmen.
Ich mache einfach beides.
Jetzt hört man viel darüber, dass man sich nur auf eine Sache fokussieren soll, wenn man damit erfolgreich sein will. Es gibt sogar ganze Bücher zu dem Thema, eines davon heißt „The One Thing“. Ich kann es empfehlen, ich habe es gelesen.
Sich auf eine Sache zu fokussieren und nicht mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, ist ein gänzlich hervorragender Ratschlag.
Den ich an dieser Stelle mit einer eleganten Vorhand und ordentlich Schmackes zurück in den Wind schlage.
Denn ich muss zugeben, ich habe einfach zu viele Interessen, um mich dauerhaft nur mit einer Sache zu beschäftigen. Möglicherweise bleibt dadurch der große Durchbruch in einer Sache aus. Oder kommt deutlich später.
Aber das Leben soll ja auch Spaß machen, und es macht mir nun mal Spaß, meine Kreativität auszubreiten, statt auf eine Sache einzuengen.