Waschtag

Ich habe heute Waschtag. Das ist nichts Besonderes, und auch nichts, was regelmäßig geplant stattfindet, das geht mehr so nach Dreckwäschefüllstand und Inspiration.

Beides ist aktuell reichlich vorhanden. Jetzt mag sich der ein oder andere fragen, wie denn die Inspiration für einen Waschtag aussieht. Nun, ich orientiere mich da an der Natur und die wäscht grade gründlich.

Der Schleudergang hat mich heute Nacht mehrfach aufgeweckt, weil es so laut war.

Aber so frisch gewaschen, wie es draußen jetzt grade aussieht und riecht, das ist einfach wirklich sehr inspirierend.

Ich bin ein echtes Sonnenkind, aber Regen und Sturm sind eben auch manchmal schön. Vor allem, wenn man nicht mittendrin ist, sondern schön trocken drinnen sitzt und dem Spektakel mit einem warmen Kaffee und gemütlich auf dem Sofa fläzend zuschauen kann.

Im Zuge eines Umzuges ist ein neues Sofa bei mir eingezogen und hat sich erstaunlich schnell in meinen Hintern verliebt. Ich würde niemals zugeben, dass es eigentlich umgekehrt ist. Niemals! Die Beziehung ist jedenfalls schon sehr vertieft. Ich muss eventuell mal die Sofapolster umdrehen, damit man das nicht mehr so deutlich sieht.

Aber ich schweife ab. Wir waren beim Waschtag und beim Regenwetter. Einen Nachteil hat es natürlich, wenn man bei Regenwetter wäscht. Man kann die Wäsche nicht draußen aufhängen. Also kann man schon, wenn man wert legt auf weitere Waschgänge. Zum Trocknen eignet es sich offensichtlich nicht. Also trocknet die Wäsche hinter mir im Wohnzimmer.

Die Inspiration ist allerdings nicht nur auf das Waschen beschränkt. Nein, ich fühle mich heute richtig beschwingt und kreativ.

Schreibwetter eben.

Das bringt mich zur Frage, ob gutes Wetter nicht hinderlich für die Produktivität ist. Denn es macht ja auch sehr viel Spaß, bei Sonnenschein und Palmenrauschen im Meer schwimmen zu gehen. Oder sich anderweitig draußen aufzuhalten. Und draußen sein ist generell gesund und förderlich für die Entspannung und auch die Kreativität.

Aber wenn man das gute Wetter genießt, ist man nicht unbedingt am Arbeiten. Also ich jedenfalls nicht. Die Ideen mögen nur so sprudeln, aber die Umsetzung muss dann wann anders erfolgen. Und manchmal sprudeln sie auch nicht, weil ich einfach nur in der Sonne herumdöse. Und das einzige, was ich dann produziere, ist Melanin. Auch schön, und ich bekomme Komplimente für meinen Teint. Jedoch, rein schreibtechnisch, bringt es mich nicht voran.

Ich schreibe eben lieber, wenn es kühl ist und ich mich gut konzentrieren kann. Vielleicht muss ich da noch was dazu lernen. Nämlich wie man gutes Wetter mit gutem Wirkungsgrad verbindet, also auch beim Sonnenbaden produktiv ist. Dann würde ich nämlich viel öfters draußen sein und trotzdem mehr umsetzen.

So die Theorie.

Wir werden sehen. Aktuell genieße ich den Waschtag und habe neben einer ganzen Menge Wäsche sogar noch einen Blogartikel geschafft.

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