Manchmal träume ich surreale Sachen. Und manchmal sind meine Träume knallbunt, total plastisch und ich weiß dabei sogar noch, dass ich gerade träume. Und das finde ich absolut traumhaft. Es kommt aber leider nicht immer vor. Wenn man Träume als kreative Quelle nutzen will, was ich sehr empfehle, sollte man natürlich auch möglichst zuverlässig träumen können.
Aber kann man das überhaupt beeinflussen? Die Frage ist natürlich rhetorisch, denn wenn man es nicht könnte, wäre das ein sehr kurzer und vermutlich langweiliger und demotivierender Artikel. Und sowas schreibe ich nicht so gern.
Gut, was langweilig ist, entscheiden die Leser und das auch noch individuell. Da kann ich zwar was beitragen, aber ultimativ steuern kann ich das nicht. Ich schweife ab….
Damit ich wieder zum Thema komme und es nicht doch noch langweilig wird, schreibe ich jetzt mal was zum Träumen. Generell hat jeder Mensch die Fähigkeit zu träumen und tut das auch, egal ob er sich daran erinnert oder nicht. Lediglich wenn man zu Schlaftabletten greift, was man sowieso nicht tun sollte, träumt man nicht. Träumen ist aber extrem wichtig für das Gehirn. Und es macht ja auch Spaß.
Die Traumaktivität ist nicht gleichmäßig über den Schlaf verteilt. Man träumt gegen Morgen wesentlich mehr und intensiver als direkt nach dem Einschlafen. Und hier kommt schon die erste wichtige Regel: Wer viel und bunt träumen will, sollte sich genug Zeit lassen mit dem Schlaf. Wenn man sich nur fünf Stunden gönnt, ist das viel zu wenig und man träumt kaum. Geschweige denn bunt und intensiv. Schläft man sieben bis acht Stunden hat man gute Chancen einen schönen Traum zu erleben.
Der zweite Tipp schließt sich da an: kein Wecker. Ausschlafen heißt die Devise. Kurz bevor man natürlicherweise aufwacht, hat man die stärksten Träume. Das ist meine Kreativ-Hochphase, was ich da an fantastischen Geschichten ausbrüte, ist oft schon eine tolle Buchidee. Aus der ich dann nichts mache, weil ich nun mal leider nicht ständig ein neues Projekt anfangen kann.
Die Königsdisziplin ist luzides Träumen. Dabei ist der Träumer sich bewusst, dass er gerade träumt. Und er kann den Traum auch steuern. Das macht dann gleich noch mehr Spaß. Allerdings gelingt mir das nur selten. Dabei kann man das wirklich üben. Wenn man Idealbedingungen zum Träumen hergestellt hat und sich dann noch vor dem Schlafengehen fest vorgenommen hat, luzide Träume zu haben, wird es einem zunehmend leichter fallen, auch tatsächlich welche zu haben. Man kann seine Traumfähigkeit auch dadurch trainieren, dass man sich nach dem Aufwachen direkt versucht, an so viel Geträumtes wie möglich zu erinnern. Man wird nach einer Weile feststellen, dass man sich immer leichter und an immer mehr erinnert und dass man viel intensiver träumt. Je intensiver man träumt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass man luzid träumt.
Und das ist einfach nur traumhaft!