Ich finde, es könnte jetzt langsam mal wieder Frühling werden. Mir fehlt das Tageslicht. Heute war ein besonders dunkler Tag. Ich musste um die Mittagszeit Licht in meinem Arbeitszimmer anmachen. Zudem bin ich schon seit Tagen permanent müde. Künstliches Licht ist eben nicht das gleiche wie echtes. Es hat definitiv einen eklatanten Mangel an Tageslicht.
Wenn es geht, gehe ich. Und zwar mittags, und zwar raus an die frische Luft. Und ans Licht. Geht aber erstens nicht immer, und zweitens hilft es auch nicht immer. Wenn es so dunkel draußen ist, hilft es nämlich nicht.
Die Müdigkeit ist aber langsam nicht mehr so lustig. War sie eigentlich nie, wenn ich ehrlich bin, aber inzwischen nervt es mich. Es schlägt sich auf meine Konzentration nieder, und auf meine Kreativität. Wenn ich müde bin, geht einfach nichts mehr.
Dementsprechend mache ich momentan kaum Fortschritte mit meinem Roman. Morgens komm ich trotz guter Gewohnheiten nicht in Fahrt und Abends schlafe ich über dem Laptop ein.
Irgendein Selbsterhaltungstrieb schafft es immer noch gerade rechtzeitig, dass ich mir ein Kissen zwischen Kopf und Tastatur schiebe, um die schlimmsten Verunstaltungen meines Gesichts zu verhindern.
Mein geliebtes Sofa, auf dem ich mich trotz eigentlich zielführender Selbstreflexion immer noch sehr häufig aufhalte, hat mich in letzter Zeit schon recht häufig beim Schlafen erwischt. Es mag es aber offenbar, wenn ich selig schlummernd mit ihm kuschle und lässt mich gewähren.
Leider haben wir erst Februar und ich muss noch eine Weile in diesem Zustand der Dunkeldösigkeit ausharren. Eine Kollegin hat mich aber auf eine Idee gebracht. Sie hat sich eine Tageslichtlampe zugelegt. Ich hab mir daraufhin gleich ein kleines Exemplar für den Schreibtisch bestellt.
Denn das kann so einfach nicht weiter gehen. Sonst schlafe ich irgendwann noch mitten im Sat
Was? Nein! Ich schlafe nicht, ich bin wach! Wo war ich?