Ich bin aktuell Einzelkämpfer.
Da ist an sich nichts Verwerfliches dran. Aber sind wir mal ehrlich, gemeinsam geht doch vieles besser.
Ein bisschen Gemeinsamkeit schaffe ich mir ja durch diesen Blog hier. Aber was mir vielleicht noch fehlt, ist eine Gruppe Gleichgesinnter. Eine echte Unterstützertruppe. Wo man sich gegenseitig motiviert, aufbaut, hilft, und insbesondere das gleiche Ziel verfolgt. Es ist schön einen Freundeskreis zu haben und eine Familie, die einem wohlgesonnen ist – keine Selbstverständlichkeit, leider.
Aber das ist nicht das, was ich meine. Zum Beispiel hat eine Fußballmannschaft ein sehr starkes Zugehörigkeitsgefühl. Gestärkt wird es durch das gemeinsame Training, Spielen, Verlieren oder Gewinnen. Alle arbeiten am gleichen Ziel, alle unterstützen sich dabei gegenseitig. Weil jeder weiß: Nur zusammen kommen wir vorwärts. Eine Mannschaft, in der die Mitglieder gegeneinander arbeiten, gewinnt keinen Blumentopf.
Jetzt ist Bücherschreiben kein Mannschaftsport. Dennoch gibt es Autorenzirkel und Schreibgruppen, wo diese gegenseitige Unterstützung zwischen Gleichgesinnten stattfindet. Auch wenn nicht alle am selben Buch schreiben, hat doch jeder mit den gleichen Problemen zu kämpfen. Man strebt prinzipiell das Ziel an, sein Buch zu veröffentlichen. Und natürlich einen Haufen Kohle damit zu verdienen.
Ich habe das aktuell nicht. Und vermutlich würde mich das zusätzlich anspornen und vorwärts bringen, wenn ich es hätte.
Andererseits müsste ich dazu meinen Hintern vom Sofa hochbringen, rausgehen in die Welt und eine solche Gruppe finden. Oder gründen, falls es in der Nähe nichts gibt. Dazu fehlt mir momentan leider die Motivation. Alldieweil es auch aufgrund aktueller politischer Gegebenheiten nicht gerade einfach ist, sich mit Menschen in geschlossenen Räumen zu treffen. Wobei das eine bequeme Ausrede ist, das muss ich zugeben.
Gegebenheiten und Lagen ändern sich. Meine Scheu, mich einer Gruppe unbekannter Menschen anzuschließen ändert sich eventuell nicht.
Vielleicht doch. Das wäre sicherlich ein weiterer Schritt in meiner persönlichen Entwicklung hin zur Öffentlichkeitsrampensau.
Eine Alternative wäre eine Online-Gruppe. Ich muss da dringend mal recherchieren, da muss es doch was geben. Heutzutage hat doch jedes noch so absurde Hobby seine eigene online-Selbsthilfegruppe.
Falls ich was gefunden habe, egal ob offline oder online, lasse ich es euch wissen.