Speedreading

Wer Schreiben will, muss viel lesen. Warum, habe ich schonmal näher ausgeführt. Wie man das im stressigen Alltag schaffen will, habe ich aber nicht beantwortet. Nun ja, ich komme da selber nicht so viel dazu wie ich möchte. Aber ich habe mir vorgenommen, deutlich mehr zu lesen. Und damit ich das auch mit knapp bemessener Zeit hinkriege, und dabei noch möglichst viel mitnehme von dem, was ich lese, beschäftige ich mich mit dem Thema Speedreading.

Da mag es zunächst das Missverständnis geben, dass man beim schnell lesen wesentlich weniger mitbekommt, von dem, was man liest, als wenn man sich dafür Zeit nimmt. Obacht, Speedreading hat nichts mit Überfliegen zu tun. Das sind zwei ganz unterschiedliche Techniken. Während ich beim Überfliegen tatsächlich nur sehr wenig vom Text mitnehme (weswegen ich das auch nicht gern mache, es bringt halt wirklich nicht so viel), ist das Ziel beim Speedreading sogar mehr vom Text zu erfassen, als beim normalen Lesen.

Wie das Gehen soll? Gute Frage. Ich bin noch nicht so weit, dass ich Speedreading wirklich schon voll einsetze. Aber ich lerne es gerade. Dazu habe ich mir eine Übungsapp aufs Handy geladen und mache immer wieder mal ein paar Übungen. Aber so richtig viele Fortschritte mache ich damit nicht, weswegen ich mich nochmal ein bisschen ausführlicher mit dem Thema befassen und vielleicht ein paar Bücher dazu lesen und den ein oder anderen Online Kurs machen will. Falls wer Empfehlungen hat, nur her damit.

Was ich aber bemerkt habe, ist, dass ich meine Lesegeschwindigkeit tatsächlich schon etwas erhöhen konnte. Jetzt muss man dazu sagen, dass mein Lesetempo vorher schon relativ hoch war. Solche Tipps, dass man beim Lesen nicht zurückspringen sollte, waren für mich nicht hilfreich, sowas mache ich sowieso nicht. Nichtsdestotrotz, da geht noch was, auch bei mir. Meine Hörbücher höre ich auch meist schon auf 1,7-facher Geschwindigkeit, und da ginge sicher auch noch mehr.

Aber geht es mir nur ums Zeitsparen? Nein, es geht auch um Effizienz. Im Sinne von besser lesen, mehr verstehen. Sich mühsam durch ein Buch durchgearbeitet zu haben und am Ende festzustellen, dass man alles schon wieder vergessen hat ist frustrierend. Es ist zwar nicht ganz so schlimm bei mir, aber die Details gehen mir doch recht schnell verloren. Ein Stück weit ist das wohl auch normal, aber es muss eben nicht sein. Mit ein bisschen Technik kann man einfach deutlich mehr aus einem Buch rausholen und sich auch besser daran erinnern. Ein Tipp, den ich schon befolge und den ich auch jedem nur raten kann: Ein Buch zweimal lesen, und zwar am besten direkt hintereinander. Da behält man dann einfach so viel mehr. Und wenn man das dann noch mit Speedreading verbindet, ist es optimal.

So, dann lese ich jetzt mal schnell was über Schnelllesen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert