Ode an den Kaffee:
Oh, du herrliches Getränk,
Morgens bist du ein Geschenk.
Mittags mag ich dich noch mehr,
Abends dann nicht gar so sehr.
Liege wach die ganze Nacht,
Nur Kaffee hat so viel Macht.
Und deswegen hab ich mir den Kaffee auf regelmäßiger Basis inzwischen abgewöhnt. Ich kann nachts nämlich nicht mehr schlafen, wenn ich tagsüber zu viel Kaffee trinke.
Ich trinke daher immer seltener Kaffee, und meistens auch noch entkoffeiniert. Das hat meine Schlafqualität massiv verbessert.
Aber Moment. Ein Leben ohne Kaffee, ist das überhaupt möglich? Zumindest der zivilisierte Teil der Menschheit kommt heutzutage kaum ohne aus. Der nicht so ganz zivilisierte weiß eventuell gar nicht, was ihm entgeht. Manchmal beneide ich diese Menschen zutiefst.
Für Kreativarbeiter ist der Kaffee quasi ein Lebenselixier. Oder auch andere koffeinhaltige Getränke. Irgendwie passt das ja auch zum Bild des genialen Künstlers, der bis tief in die Nacht einem unbändigen Schaffensdrang nachkommt und Koffein braucht, um sich über störende Tiefphasen hinwegzuheben.
Wie es aussieht, bin ich wohl kein genialer Künstler.
Ich kann damit leben. Womit ich nicht leben kann ist dauerhafter Schlafmangel. Ich habe noch ein Leben neben der Kunst und das will auch gelebt werden. Jetzt kann man einwenden, dass Kaffee ja nicht unter Künstlern weit verbreitet ist, sondern sich durch alle Berufsgruppen hindurch großer Beliebtheit erfreut. Das stimmt. Es macht die Sache für mich aber nicht besser. Wenn ich tagsüber leistungsfähig sein will, sollte ich mich vom Kaffee fernhalten, um ausreichend Nachtschlaf zu bekommen.
Andere Menschen kommen mit Koffein vielleicht einfach besser zurecht. Aber manchmal frage ich mich, ob das wirklich der Fall ist. Oder ob es anderen Menschen nicht auch zu einem besseren Schlaf verhelfen würde, wenn sie ihren Kaffeekonsum, insbesondere am Abend, stärker einschränken würden.
Ich dachte früher auch nicht, dass das so einen großen Unterschied macht. Bis ich meinen Kaffeeentzug hatte. Der war hart, hat sich aber gelohnt. Ich kann jedem nur empfehlen, es einfach mal auszuprobieren.
Man kann auch ohne Koffein in den ungebremsten Rausch eines künstlerischen Schaffensdrangs geraten. Und findet danach auch noch zu gesundem Schlaf und vielleicht zu kreativen Träumen.
P.S.: Dichtkunst ist nicht meine Stärke. Da ändert auch Kaffee nichts dran.