Mir tut gerade alles weh. Das ist gut so, ich habe mich sportlich betätigt und jetzt habe ich Muskelkater. Ein produktiver Schmerz, denn er führt zu Muskelwachstum und letztendlich ist das das Ziel der ganzen Schinderei.
Jetzt hört man oft den Satz: Das Gehirn ist ein Muskel und will trainiert werden.
Oha! Heißt das dann, dass man auch Gehirnmuskelkater bekommen kann, und wie sieht der aus?
Rein physiologisch betrachtet gibt es das natürlich nicht. Denn entgegen der obigen Behauptung ist das Gehirn eben kein Muskel.
Trotzdem kann einem die intensive Gehirnarbeit ganz schön Kopfschmerzen bereiten. Und ebenso wie ein Muskel mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden will, wollen auch die grauen Zellen ausreichend Kraftstoff.
Wenn sie das nicht bekommen, ermüden sie. Und das kann sich in verminderter Denkleistung und – wer hätte es gedacht – Müdigkeit niederschlagen. Und ja, auch Kopfschmerz, wobei das meist eher von einer Verspannung durch ungesunde Körperhaltung kommt. Oder durch zu viel Starren auf einem Bildschirm, was die Augen überanstrengt.
Meine generelle Empfehlung, sich öfters draußen in der Natur zu vergnügen hilft natürlich auch hier. Insbesondere, wenn man den Gehirnmuskelkater schon hat, aber natürlich auch zur Vorbeugung.
Aber was hilft noch? Ich hab das Thema Nährstoffversorgung angesprochen. Vielleicht hat der ein oder andere schon davon gehört, dass man Walnüsse essen soll, weil die gut fürs Gehirn sind. Immerhin sehen sie ja auch schon so aus, wie ein Gehirn.
Da ist tatsächlich was dran. Das liegt vor allem an den Omega-3-Fettsäuren in den Walnüssen, denn die sind wirklich wichtig für eine gute Gehirnleistung. Natürlich gibt es neben Walnüssen noch andere Quellen und ganz generell sind diese Fettsäuren für den Körper von Vorteil.
Aber bevor ich hier in eine Diskussion über Nahrungsergänzungen und Nährstoffgehalte abrutsche, möchte ich noch ein paar andere wichtige Faktoren aufzählen, und da muss man sich nicht wissenschaftlich damit auseinandersetzen, oder teure Sachen kaufen.
Das Gehirn braucht vor allem drei recht einfach zu bekommende Dinge, damit es gut funktioniert: Wasser, Sauerstoff und Glucose.
Ja, so einfach ist das. Das klingt wirklich banal, aber wie viele Leute sorgen wirklich für ausreichende Mengen dieser Banalitäten?
Wenn sich der Denkapparat also mal wieder extra schwertut, kann es helfen, das Fenster aufzumachen, ein Glas Wasser zu trinken und etwas zu essen. Zum Beispiel ein paar Walnüsse mit Rosinen.